Der Revisor (2013)

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Über „Der Revisor“

"Der Revisor" ist eine Komödie in fünf Aufzügen von Nikolai Gogol aus dem Jahr 1835. Die Uraufführung fand am 19. April 1836 in Sankt Petersburger Alexandertheater statt. "Der Revisor" gehört auch heute noch zu den meistgespielten Bühnenstücken.
"Ich weiß, dass du Dreck am Stecken hast, denn du bist ein kluger Mensch"... so schließt der Brief FilipowitschSchichows aus Petersburg an seinen Vetter Antón Antónowitsch, Bürgermeister einer russischen Kleinstadt, in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Nachricht, ein Revisor sei inkognito auf dem Weg in die Stadt, erschüttert das so bewährt korrupte Leben der Beamten und Honoratioren der Stadt. Als der Beamte aus der Hauptstadt, Iwán Alexándrowitsch Chlestaków, dann tatsächlich im Gasthof der Stadt absteigt, entspinnt sich ein Gewirr an gegenseitigen Vorwürfen und Schuldzuschreibungen zwischen den Honoratioren der Stadt. Jeder möchte dem Beamten gegenüber im besten Licht erscheinen und ist bemüht den an "temporärer Geldknappheit" leidenden Herren aus seiner finanziellen Notlage zu helfen, "Bestechung fängt schließlich erst beim Pelzmantel an oder dem Seidentuch für die Frau". Chlestaków selbst, zunächst erstaunt über die scheinbare Großzügigkeit der Menschen ihm gegenüber, findet Gefallen an der Position, die ihm seitens der Honoratioren zugeschrieben wird und schreibt schließlich an einen Freund in der Hauptstadt: "Es ist ein sonderbares Figurenkabinett, die gehören alle auf eine Bühne, vielleicht machst du ein Theaterstück daraus." Freuen Sie sich auf dieses "sonderbare Figurenkabinett" bei der PAROLE in einer zeitlosen grotesken Komödie, die ebenso irgendwo auf der Welt stattfinden könnte – und vielleicht gerade stattfindet.

Über den Autor

Nikolai Gogol wurde am 1. April 1809 als eines von fünf Kindern einer ukrainischen Gutsbesitzerfamilie geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums und ersten literarischen Versuchen scheiterte 1828 in der Hauptstadt Sankt Petersburg eine Anstellung an der dortigen Universität. Danach wollte Gogol – ebenso erfolglos – Schauspieler werden. Später hatte er zahlreiche verschiedene Stellen inne, so z.B. im Staatsdienst oder als Geschichtslehrer; nirgends blieb er jedoch lange. 1831 lernte Gogol den Dichter Alexander Puschkin kennen, der ihm die russische Literatur erschloss und ihm Freund und Förderer wurde. So war es auch Puschkin, der den "Revisor" anregte, der später höchste Anerkennung fand. Neben seiner literarischen Arbeit, mit der er beachtliche Erfolge feiern konnte, wurde Gogol 1834 Professor am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an der Universität Sankt Petersburg. In den 1830er und -40er Jahren unternahm Gogol zahlreiche Reisen. Seine Religiosität stürzte ihn dann in eine schwere schöpferische Krise. Zudem begann er an einer Form der Schizophrenie zu leiden, die den einst so umtriebigen Literaten schließlich vollends zerstörte: Gogol starb an den Folgen strengen religiösen Fastens im Alter von nur 42 Jahren.

Akteure

Bürgermeister	Jörg Bottler
Anna	Carola Mahl
Marja	Amelie Mahl
Richter	Wolfram Metzger
Kurator	Thomas Steiner
Fr. Schuldirektor	Margarita Sälzler
Postdirektor	Adriano Agnoli
Zwistinow	Christoph Gabrysch
Dobtschinski	Ralf Mahl
Kellnerin	Sabine Biester
Chlestakow	Markus Haehnel
Ossip	Herbert Mahl

Crew

Grafik	Uschi Becher
Texte & Design	Isolde B. Vogel
Presse	Margarita Sälzler
Kartenvorverkauf	Birgit Freidel & Rosemarie Vogel
Licht	Walter Streit
Ton	Philipp Machauer
Maske	Birgit Freidel & Team
Frisuren	Gerlinde Brehm
Bühnenbau & -gestaltung	Achim Milbich , Stephan Köhler , Kay Sälzler & Team
Inspizienz	Claudia Gauweiler
Souffleuse	Susanne Gentner
Gesamtleitung	Ralf Mahl
Regie	Ralf Mahl & Sarah Grund

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