Heiraten ist immer ein Risiko (2005)
Über „Heiraten ist immer ein Risiko“
Oberst Brocklesby und Lydia Barbent waren beide bereits sechsmal verheiratet und haben vom mysteriösen Tod der jeweiligen Ehepartner finanziell kräftig profitiert. Zufall? Bestimmt nicht! Wie bringt man also einen gewieften sechsfachen Frauenmörder und eine ebenso raffinierte sechsfache Gattenmörderin zur Strecke? Kurz bevor er in Ruhestand versetzt wird, findet Inspektor Campbell die Lösung und bringt die beiden Profis zusammen. Als Brocklesby und Lydia nach kurzer Prüfung der Vermögensverhältnisse die Ehe miteinander eingehen, dreht es sich nur noch darum, wer schließlich wen um die Ecke bringt. Und da der eine stets darauf lauert, was der andere tut, breitet sich zwischen diesen beiden ausgebufften Erbschleichern allmählich Hysterie aus. Fortan wird der Zuschauer von dem Duell zweier Ebenbürtiger in Atem gehalten, die sich beide auf ihr Metier verstehen. Aber hier wird nicht etwa mit dem Revolver geballert, nein, hier mordet man dezenter, doch Mitleid oder Trauer wollen sich nicht einstellen, denn man amüsiert sich köstlich über das ebenso makabere wie überraschende Ende.
Eine Persiflage auf das englische Detektivstück, aber von bestem Niveau; ein absurdes Stück, aber von einem Autor, der in die Logik verliebt ist und der seine Figuren mit einer kratzigen Feder so liebenswürdig zeichnet, dass man selbst Mördern ein langes, glückliches Leben wünschen möchte.
Über den Autor
Saul O'Hara wurde 1924 in Cork an der Südküste Irlands geboren und lebt seit seinem dritten Lebensjahr in England. Er promovierte zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften und veröffentlichte mehrere Werke, so zum Beispiel: "Das Geldgesetz von 1844" oder "Allgemeine Werttheorie der Edelmetalle". Als sein erstes Theaterstück schrieb er 1959 "Heiraten ist immer ein Risiko" (Originaltitel "Risky Marriage"). Drei Jahre später fand seine deutschsprachige Erstaufführung im Theater in der Josefstadt, Wien, statt. Die deutsche Erstaufführung erfolgte am 17. Januar 1963 am Württembergischen Staatstheater Stuttgart, und die Wiesentaler Erstaufführung wird Ihnen heute von der PAROLE präsentiert.
Akteure
Inspektor Campbell |
Harald Sälzler |
Oberst Archibald Brocklesby |
Wolfram Metzger |
Mrs Lydia Barbent |
Ellen Metzger |
Miss Honoria Dodd |
Edeltrud Vogel |
Mr Lancelot Fletcher |
Dominik Zimmermann |
Jennifer |
Sarah Grund |
Polly |
Isabelle Mayer |
Perkins, Butler |
Peter Jock |
Crew
Bühnenbau |
Thomas Biester |
Bühnengestaltung |
Matthias Schmitteckert, Fabian Freidel, Rouven Day, Benedikt Freidel & Stephan Köhler |
Grafik |
Uschi Becher |
Pressearbeit |
Margarita Sälzler |
Licht |
Walter Streit |
Ton |
Erhard Vogel & Thomas Steiner |
Maske |
Birgit Freidel & Jutta Grassel |
Frisuren |
Gerlinde Brehm |
Inspizienz |
Bettina Streit |
Souffleuse |
Susanne Brecht |
Co-Regie |
Friedberd Grund |
Regie |
Manfred Vogel |