Das Gespenst von Canterville (2004)
Über „Das Gespenst von Canterville“
Der amerikanische Botschafter Hiram Otis kauft von Lord Canterville dessen Schloß mit einer herrlichen Aussicht inclusive eines Gespenstes zum Schätzpreis von 120.000 Pfund. Bei dem Gespenst handelt es sich um Sir Simon de Canterville, der wegen eines Mordes seit 1584 auf diesem Schloss spuken muß. Weder der Botschafter noch dessen Ehefrau haben Respekt vor ihm. Die beiden Zwillingssöhne Ted und Bob noch viel weniger; sie lauern dem Gespenst sogar des Nachts auf und ärgern es dermaßen, dass es bald mit seinem Geisterlatein am Ende ist. Nur die Tochter Virginia hat Mitleid mit ihm und versucht herauszufinden, wie man es von seinem Fluch erlösen könnte.
Über den Autor
Oscar Wilde wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin als Sohn wohlhabender Eltern geboren. Er studierte klassische Philologie in Dublin (ab 1871) und in Oxford (ab 1874). Im Jahr 1881 veröffentlichte Oscar Wilde seine ersten Gedichte.
Trotz homosexueller Neigung heiratete Oscar Wilde 1884. Das Paar brachte zwei Söhne zur Welt, für die Oscar Wilde zahlreiche Märchen schrieb, u.a. "The Nightingale and the Rose" (deutsch "Die Nachtigall und die Rose"). Aufgrund seiner Liebe zu dem Studenten Lord Alfred Douglas ("Bosie") wurde er wegen "Sodomie" zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Sein Besitz wurde konfisziert, alle Bücher und Theaterstücke verboten. Außerdem wurde jeglicher Kontakt zu seinen Söhnen unterbunden.
Nach seiner Entlassung aus dem berüchtigten Zuchthaus in Reading lebte er unter dem Namen Sebastian Melmoth in Italien und Frankreich. Er hat in dieser Zeit nichts mehr geschrieben. Als gebrochener und verarmter Mann starb Oscar Wilde am 30. November 1900 im Pariser Hotel d'Alsace an den Folgen einer während der Haft verschleppten unbehandelten Entzündung.
Als Vorlage für unsere Aufführung diente die Bearbeitung von Andreas Becker. Erschienen im Deutschen Theaterverlag Weinheim.
Akteure
Simon de Canterville |
Friedberd Grund |
Lord Canterville |
Bernd Nentwich |
Mrs Umney |
Sabine Biester |
Hiram Otis |
Wolfram Metzger |
Lukrezia Otis |
Margarita Sälzler |
Beatrice Lacy |
Birgit Freidel |
Bob Otis |
Benedikt Freidel |
Ted Otis |
Lukas Nentwich |
Virginia Otis |
Sarah Grund |
Cecil |
Matthias Schmitteckert |
Crew
Bühnenbau |
Thomas Biester& PAROLE |
Bühnengestaltung |
PAROLE |
Pressearbeit |
Margarita Sälzler |
Licht |
Walter Streit |
Ton |
Erhard Vogel & Thomas Steiner |
Maske |
Jutta Grassel |
Frisuren |
Gerlinde Brehm |
Kostüme |
Ellen Metzger |
Inspizienz |
Bettina Streit |
Souffleuse |
Susanne Brecht |
Regie |
Manfred Vogel |