Das Haus in Montevideo (2001)

Das Haus in Montevideo

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Das Haus in Montevideo

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Über „Das Haus in Montevideo“

Nehmen wir einmal an, Sie hätten zwölf Mäuler zu stopfen, eine Tochter im heiratsfähigen Alter und wären nur ein Lehrer für tote Sprachen an irgend einem Provinzgymnasium. Ihre Ansprüche an die Moral wären so groß, dass Sie sogar die eigene Schwester aus dem Land getrieben hätten, weil sie in jungen Jahren einen Fehltritt beging. In dieser Situation befindet sich Traugott Hermann Nägler, als er erfährt, dass eben genannte Schwester gestorben ist und seiner ältesten Tochter Atlanta ein Haus in Montevideo vermacht hat. Um die Erbschaft anzutreten muss er mit ihr nach Montevideo fahren. Dort erwarten ihn leichtbekleidete Mädchen in einem der zwölf Häuser, welche seine Schwester besessen hatte. Vom Notar erfährt er, dass das gesamte Bargeld einem Heim für ledige Mütter vermacht würde, es sei denn, in der Familie des tugendhaften Bruders würde sich ein uneheliches Kind finden, und zwar vor dem siebzehnten Geburtstag Atlantas. Könnten S i e der Versuchung widerstehen? Oder würden Sie die Moral über Bord werfen und an den Fingern die Monate bis zum Geburtstag der Tochter abzählen? Zumal schon ein potenter Bräutigam bereit stünde?

Über den Autor

Curt Goetz wurde 1888 in Mainz geboren, der Vater war Baseler, die Mutter ein Deutsche italienischer und französischer Abstammung, und tatsächlich war Curt Goetz ein Großneffe von Bernard Shaw. Er wuchs in Halle an der Saale auf. Mit 18 Jahren ging er als Schauspieler zum Theater und kam über Provinzbühnen nach Berlin, zuerst zum Kleinen Theater Unter den Linden und später zum Lessing-Theater. 1911 schrieb er sein erstes Stück "Der Lampenschirm". Es folgten so bekannte Stücke wie "Ingeborg", "Hokuspokus", "Das Haus in Montevideo" und "Dr. med. Hiob Prätorius". 1923 lernte er in Wien die Schauspielerin Valérie von Martens kennen und heiratete sie unverzüglich. Sie wurde seine Partnerin auf der Bühne und im Film. 1933 siedelten sie in die Schweiz über, wurden 1939 auf einer Amerikareise vom Krieg überrascht und blieben bis zum Herbst 1946 in Beverly Hills. Am 12. September 1960 starb Curt Goetz in Grabs im Kanton St. Gallen.

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Bild von „Das Haus in Montevideo“
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