Der Diener zweier Herren (2000)

Der Diener zweier Herren

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Der Diener zweier Herren

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Über „Der Diener zweier Herren“

"Niemand kann zwei Herren dienen!", sagt ein altes Sprichwort. Truffaldino versucht es dennoch, in der Hoffnung auf doppelten Lohn und doppeltes Essen für seinen ewig leeren Magen. Neben seinen beiden Herren hat er es mit dem geldgierigen Kaufmann Pandolfo und dessen heiratswilliger Tochter Clarice zu tun. Doktor Lombardi, ein Jurist und guter Kenner des römischen Rechtes, und auch sein Sohn Silvio haben ihre eigenen Interessen. Des weiteren mischen noch Florindo Aretusi mit, der seine Verlobte Beatrice sucht, sowie der Wirt Tebaldo, der so gerne Hochzeitsfeierlichkeiten ausrichten möchte. Auch das Kammermädchen Blandina sucht noch einen Mann. Truffaldino bemerkt bald, dass er sich nicht nur doppelten Lohn, sondern auch doppelte Schwierigkeiten eingehandelt hat. So wird es ihm zum existenziellen Problem zu verhindern, dass seine beiden Herren einander begegnen. Wie zu erwarten gerät er in manche hochnotpeinliche Klemme, und es drohen allemal doppelte Portionen Schläge. Außerdem spürt man eine weitere Macht auf der Bühne, die noch mehr Verwirrung stiftet, nämlich Liebesgott Amor...

Über den Autor

CARLO GOLDONI, am 25. Februar 1707 in Venedig geboren, wurde zunächst Advokat, Kanzleibeamter und Diplomat, bevor er sich als Dramatiker einer Wandertruppe anschloss. Zurück in Venedig, schloss er feste Verträge mit mehreren venezianischen Theatern und schrieb unter anderem die erfolgreichen Komödien "Diener zweier Herren" (1745) und "Die neugierigen Frauen" (1753). Seine Stücke revolutionierten das italienische Theater, das in der "Commedia dell'arte" mit ihren streng typisierten Figuren völlig erstarrt war, indem er Charakter- und Sittenlustspiele schuf, die das wirkliche Leben zum Vorbild hatten. Diese Neuerungen riefen viele Gegner auf den Plan, die Goldoni so stark zusetzten, dass dieser Venedig verließ und 1762 nach Paris ging, wo er Theaterdirektor am französischen Hof wurde und große Triumphe feierte. Durch die politischen Veränderungen während der Französischen Revolution verlor er sein staatliches Gehalt. Am 6. Februar 1793 starb er völlig verarmt in Paris. Er hatte über 150 Stücke geschrieben.

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Bild von „Der Diener zweier Herren“
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