Pension Schöller (1993)

Pension Schöller

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Pension Schöller

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Über „Pension Schöller“

Was unterscheidet eigentlich eine Familienpension von einer Irrenanstalt? Merkwürdige Frage! Man kann doch diese beiden Institutionen überhaupt nicht miteinander vergleichen! Meinen Sie wirklich nicht?
Nehmen wir einmal an, Sie geraten auf eine Soiree, eine Abendgesellschaft, in einer ebensolchen Familienpension, im festen Glauben, es handele sich um eine ebensolche Anstalt, aus welchem Grund auch immer.
Dort begegnet Ihnen eine illustre Gesellschaft:
ein bärbeißiger Major, der furchtbar schnell beleidigt ist, ein Großwildjäger, der Sie zu seinem zukünftigen Reisegefährten auserkoren hat, eine in höheren Sphären schwebende Schriftstellerin, die Sie zum Helden ihres neuesten Dreigroschenromans avanciert, eine überfürsorgliche Mutter, die Ihnen ihre bereits anderweitig liierte Tochter feilbietet und ein verkanntes schauspielerisches Genie, das ständig neue Rollen vordeklamiert. Was nun?
Da stellen Sie sich doch niemals die Frage, ob das alles noch normal ist, weil Sie schließlich davon überzeugt sind, daß es nicht normal sein kann. Genauso geht es auch dem Besitzer eines kleinen Landgutes zu Anfang unseres Jahrhunderts. Er reist nach Berlin, um der Aufsicht seiner pflichtbewußten Schwester und seiner beiden hübschen und heiratswilligen Nichten zu entfliehen.
Zudem möchte er endlich etwas erleben. Dem Manne kann geholfen werden, denken sich der tüchtige Neffe und dessen pfiffiger Freund. Sie laden ein in die "Pension Schöller", die ein ehemaliger Musikprofessor leitet und machen dem Onkel vor, es handele sich um ein Sanatorium für geistig und nervlich etwas angespannte Patienten. Folglich sieht er durch die Brille des Vorurteils. Und wie schwer ist es doch schon meistens im gewöhnlichen Leben, zu unterscheiden, wer verrückt ist und wer nicht

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